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Risikominimierung: Damit die Unfallzahlen im Nullbereich bleiben

Unfallursachen sind vielfältig: unauffällige Stolperfallen, ein Beschäftigter, der in eine laufende Maschine greift oder eine Hautverätzung durch den Umgang mit Gefahrstoffen. Schwere Arbeitsunfälle entstehen nicht nur bei gefährlichen Tätigkeiten, aber ihnen gehen in der Regel eine Reihe von gefährlichen Situationen voraus. Daher ist es für die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter unverzichtbar, Unfallursachen systematisch zu identifizieren und rechtzeitig zu beseitigen. Das Stichwort hierfür lautet Risikominimierung.

Nachfolgend erfahren Sie, wie Sie Risiken im Arbeitsalltag minimieren, um Ihre Unfallzahlen zu senken. Dabei spielt vor allem die Unfallanalyse sowie die Meldung und Auswertung von Beinaheunfällen eine entscheidende Rolle. Außerdem erklären wir, wie Sie mit verschiedenen Maßnahmen des Vorfallmanagements zu einer nachhaltigen Risikominimierung beitragen. Ausführliche Informationen hierzu liefert Ihnen unser umfangreiches E-Book. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!

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Risikominimierung statt Arbeitsunfall

Um zunächst einen besseren Eindruck von der Unfalllage in Unternehmen zu gewinnen, hilft ein Blick in die Unfallstatistik:

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) zählte im Jahr 2020 rund 19 gemeldete Arbeitsunfälle sowie 0.01 tödliche Arbeitsunfälle pro 1.000 Vollarbeitende. Die Mehrheit der Unfälle ereignet sich dabei direkt im Betrieb – Wegeunfälle folgen erst danach. Der Großteil der Verunfallten fällt im Schnitt vier Tage bis eine Woche aus.

Die häufigsten meldepflichtigen Unfälle passieren im verarbeitenden Gewerbe bzw. bei der Herstellung von Waren (28 %). Darauf folgen die Baubranche (18 %), der Handel (15 %) sowie der Verkehrsbereich (10 %). Spitzenreiter bei den tödlichen Vorfällen ist leider noch immer das Baugewerbe, mit über 40 Prozent. Tatsächlich sind bauliche Anlagen auch die häufigste Unfallursache (31 %), neben Lasten (19 %), Werkzeugen (10 %) sowie Transport- und Lagereinrichtungen (9 %).

Für die Risikominimierung aus Arbeitsunfällen und Beinaheunfällen lernen

Es gibt übrigens auch eine deutliche Tendenz, wann sich die meisten Unfälle ereignen: typischerweise vormittags zwischen 9 und 11 Uhr. Außerdem ist die Hand das Körperteil, welches sich Beschäftigte mit über 33 Prozent am häufigsten verletzen.

Für die Risikominimierung aus Arbeitsunfällen und Beinaheunfällen lernen

Es gibt übrigens auch eine deutliche Tendenz, wann sich die meisten Unfälle ereignen: typischerweise vormittags zwischen 9 und 11 Uhr. Außerdem ist die Hand das Körperteil, welches sich Beschäftigte mit über 33 Prozent am häufigsten verletzen.

Studien der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zufolge führen meldepflichtige Arbeitsunfälle im Schnitt zu 15 Fehltagen. Daraus ergeben sich zahlreiche Unfallkosten für die Unternehmen. Zunächst entstehen Lohnfortzahlungen ohne Gegenleistungen, gefolgt von Kosten für benötigte Ersatzkräfte oder Neueinstellungen. Teilweise müssen andere Kollegen die Arbeitsaufgaben der verunfallten Person in Form von Überstunden übernehmen.

Hinzu kommen Ausgaben für die medizinische Versorgung oder Verletztentransporte. Weitere Kostenfaktoren sind die innerbetriebliche Unfallbearbeitung, -meldung und -untersuchung sowie möglicherweise erhöhte Beiträge für die Unfallversicherung. Es steht fest: Die finanziellen Folgen eines Arbeitsunfalles sind deutlich höher als die Kosten für betriebliche Schutzmaßnahmen.

Mit Hilfe von effektiven Arbeitsschutzmaßnahmen kann Ihr Betrieb Arbeitsunfällen zuvorkommen und personellen sowie finanziellen Schaden reduzieren. Das Stichwort hierfür lautet Risikominimierung bzw. Risikominderung. Der Begriff bezeichnet die Strategie von Unternehmen, um sich auf potentielle Gefährdungen vorzubereiten und deren Auswirkungen zu verringern. Das Ziel dabei: Die Unfallrate im Unternehmen systematisch zu senken.

Ein wichtiges Instrument hierfür ist bspw. eine Risikomatrix. Diese visualisiert die Risikolage im Betrieb und stellt die Eintrittswahrscheinlichkeiten den Risikofolgen gegenüber. In unserem zugehörigen Artikel beleuchten wir die Risikomatrix nach Nohl genauer.

Vision Zero bei der Risikominimierung

Die Vision Zero zielt auf eine Arbeitswelt, die frei von Verletzungen und arbeitsbedingten Erkrankungen ist. Tödliche und schwere Unfälle gilt es daher von Grund auf zu vermeiden, um die Unfallrate im Nullbereich zu halten. Sind den Vorgesetzten eines Betriebes die Unfallursachen und Unfallschwerpunkte bekannt, lassen sich Maßnahmen festlegen, um sicherheitswidrige Verhaltensweisen und dadurch auch Arbeitsunfälle zu reduzieren.

Aus der Unfallanalyse die richtigen Schlüsse ziehen

Als Arbeitsunfälle gelten grundsätzlich alle Unfälle, die eine versicherte Person aufgrund der versicherten Tätigkeit erleidet. Für Ihren Betrieb ist es besonders wichtig, aus Arbeitsunfällen zu lernen, um auch zukünftig die Sicherheit Ihrer Beschäftigten gewährleisten zu können. Es gilt

  • eindeutiges Fehlverhalten
  • vorhandene Stolperfallen
  • menschliches Versagen
  • technische Probleme

zu identifizieren und abzuwenden. Ihr Unternehmen trägt somit die Verantwortung dafür, Unfallrisiken von Anfang an zu vermeiden. Dafür müssen sich die Verantwortlichen aber langfristig mit dem Unfallgeschehen auseinandersetzen. Hierbei hilft Ihnen ein systematisches Unfall- und Risikoreporting, zu dem auch eine detaillierte Unfallanalyse gehört. Nur so können Sie die Unfallursachen ausmachen und entsprechende Präventionsmaßnahmen ableiten.

Hat sich ein Arbeitsunfall ereignet, steht die Unfallanalyse an, damit sich Vorfälle dieser Art nicht wiederholen. Gleichzeitig können Sie durch die Erkenntnisse das Sicherheitsniveau in Ihrem Betrieb fortwährend verbessern. Eine sorgfältige Analyse läuft dabei grundlegend in folgenden Arbeitsschritten ab:

  1. Informationssammlung: Sammeln Sie alle Fakten, die Ihnen zum Arbeitsunfall zur Verfügung stehen. Hierfür sollten Sie optimalerweise den Unfallort besichtigen, vorhandene Dokumente wie z. B. Störmeldungen analysieren sowie Gespräche mit den verunfallten Personen und Augenzeugen führen.
  2. Beschreibung des Unfallgeschehens: Hier geht es um den konkreten Ablauf des Unfalls, ohne dabei Kausalitäten abzuleiten. Sinnvoll ist bspw. eine Ablauftabelle, in der Sie Schritt für Schritt das Zusammenspiel von Mensch, Maschine und System erfassen.
  3. Ursachensuche: Anschließend müssen Sie die Ursache für den Arbeitsunfall ermitteln, indem Sie Warum- und Faktorenfragen stellen. Wir empfehlen Ihnen zudem, die Bereiche Technik, Organisation und Mensch nacheinander zu prüfen. Wichtig hierbei: Ein Arbeitsunfall hat in der Regel mehrere Ursachen.

Auf die Unfallanalyse folgt natürlich das Ableiten von Schutzmaßnahmen zur Risikominimierung, damit der Vorfall nicht erneut auftritt. In unserer Abbildung haben wir den gesamten Prozess noch einmal übersichtlich dargestellt:

Die Unfallanalyse dient der Risikominimierung von erneuten Arbeitsunfällen.

Bereits aus Beinaheunfällen lernen

Um das Sicherheitsniveau in Ihrem Unternehmen zu verbessern, kommt es nicht nur auf die Analyse von Arbeitsunfällen an. Bereits Beinaheunfälle sowie vorhandene Sicherheitsmaßnahmen sollten Sie kritisch hinterfragen. Entscheidend dafür ist, wie Sie in Ihrem Betrieb mit Fehlern umgehen. Wenn Sie ein sicheres und gesundes Arbeitsklima wollen, dann sollten Sie Fehler als Chance ansehen. Der Grund hierfür: Unternehmen, die auf eine offene Fehlerkultur setzen, verzeichnen Unfälle nachweislich seltener.

Der Umgang mit Beinaheunfällen ist ein wichtiger Schlüsselfaktor, um zur Risikominimierung beizutragen und die Arbeitssicherheit effektiv zu verbessern. Nur wenn Sie bei den unsicheren Situationen und riskanten Verhaltensweisen ansetzen, dann können Sie auch Unfällen mit ernsterem Ausgang oder gar tödlichen Folgen vorbeugen. Im Kern geht es also darum, vorhandene Fehlerketten zu durchbrechen. Deutlicher wird dies beim Blick auf die Unfallpyramide, die die Verteilung unterschiedlicher Unfallgrade darstellt. In unserem Artikel zur Unfallpyramide finden Sie vertiefende Infos hierzu.

Fakt ist: Sie müssen Ursachen für Beinaheunfälle genauso untersuchen wie Unfälle mit Sach- oder Personenschaden. Nur so können Sie Risiken nachhaltig minimieren und Verbesserungspotenziale erkennen.

Natürlich dient die Analyse nicht der Suche von Schuldigen, sondern zielt darauf ab,

  • Wiederholungen zu verhindern
  • die Arbeitssicherheit zu verbessern
  • der Belegschaft zu zeigen, dass Gesundheitsschutz ein wesentlicher Unternehmenswert ist.
Unfallursachen zukünftig weitere Risiken minimieren.
Unfallursachen zukünftig weitere Risiken minimieren.

Natürlich dient die Analyse nicht der Suche von Schuldigen, sondern zielt darauf ab,

  • Wiederholungen zu verhindern
  • die Arbeitssicherheit zu verbessern
  • der Belegschaft zu zeigen, dass Gesundheitsschutz ein wesentlicher Unternehmenswert ist.

Wege zur Vision Zero

  • Transparenz über Geschehenes: Um Unfälle zukünftig zu vermeiden, ist es entscheidend, dass Sie alle Beschäftigten offen über bisherige Vorfälle und Beinaheunfälle informieren. Klären Sie außerdem über wesentliche Details zu Unfallhergang und -ursache auf.
  • Aufklärung der Mitarbeiter: Unverzichtbar sollten auch regelmäßige Unterweisungen und Informationsveranstaltungen für Ihre Mitarbeiter sein. Darin lernen und trainieren Ihre Angestellten mögliche Gefahrensituationen und erfahren relevante Sicherheitsabläufe.
  • Anreize für unfallfreies Arbeiten: Natürlich sollte auch die Führungsebene die Beschäftigten zur gegenseitigen Kontrolle und Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen motivieren. Dabei hilft eine funktionierende Fehlerkultur, in der sich alle Mitarbeiter trauen, Veränderungen vorzuschlagen und Missstände zu melden. Verschiedene Maßnahmen wie Prämien oder Lob tragen zu einer positiven Sicherheitskultur bei.
  • Klare Regeln der Zuständigkeiten: Um Unfällen zuvorzukommen, muss jederzeit klar sein, welcher Mitarbeiter für welche Anlage verantwortlich ist und Zugang dazu hat. Außerdem muss es klare Regeln geben, wie sich Ihre Beschäftigten zu verhalten haben, wenn der Verantwortliche mit Zugangsrechten nicht vor Ort ist.
  • Stärkung der Selbstverantwortung von Beschäftigten: Das eigene Gefahrenbewusstsein schützt Angestellte in der Regel am zuverlässigsten. Eine regelmäßige Kommunikation und Sensibilisierung Ihrer Belegschaft ist daher die Grundvoraussetzung. Außerdem sorgen überall sichtbare Hinweise und Plakate für das bewusste Wahrnehmen von Risiken im Arbeitsalltag. Zur Risikominimierung gehört auch die eigenständige Prüfung von Arbeitsmitteln durch jeden Mitarbeiter.
  • Unfallreporting als Selbstverständlichkeit: Nur wenn Sie Unfälle und Beinaheunfälle erfassen und analysieren, können Sie aus ihnen lernen. Die unmittelbare und rechtssichere Dokumentation jedes Vorfalls sowie die ausführliche Auswertung aller Unfallarten sollte daher Pflicht in Ihrem Betrieb sein.

Natürlich haben noch viele weitere Faktoren einen Einfluss auf die Unfallquote in Ihrem Unternehmen. So sind bspw. auch die regelmäßige Prüfung von Anlagen und Arbeitsmitteln oder die korrekte Verwendung der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) ausschlaggebend. Es kommt aber vor allem auf die Einstellungen und Verhaltensweisen von Angestellten und Führungsebene an.

Vorfallmanagement: Wichtige Maßnahmen für den Arbeitsalltag

Risikominimierung und Vorfallmanagement greifen ineinander. Wenn Sie den Unfallhergang und dessen Ursachen so aufbereiten, dass sich Konsequenzen für den Arbeitsschutz daraus ableiten lassen, dann bedeutet das gleichzeitig, dass Sie Risiken für erneute Unfälle minimieren. Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick über wesentliche Maßnahmen des Vorfallmanagements:

Verbandbuch

Die DGUV Vorschrift 1 „Grundsätze der Prävention“ gibt vor, dass Sie Verletzungen, Unfälle sowie Erste-Hilfe-Leistungen dokumentieren und danach mindestens fünf Jahre aufbewahren müssen. Das Unfall- bzw. Verbandbuch ist hier das geeignete Instrument. Ein Verbandbucheintrag beinhaltet dabei den Namen des Verletzten, Datum, Uhrzeit und Ort des Arbeitsunfalles sowie den Unfallhergang. Auch Art und Umfang der Verletzung, Namen von Ersthelfern und Zeugen sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen sind zu vermerken.

Mit diesen Angaben weisen Sie nach, dass sich ein Gesundheitsschaden während der versicherten Tätigkeit ereignet hat. Das bildet zugleich den Grundbaustein dafür, dass der Unfall als Arbeitsunfall zählt. Es gilt, das Verbandbuch entsprechend auszuwerten, um auch auf kleine Verletzungen zu reagieren und zu verhindern, dass sich diese zukünftig ausweiten.

Unfallmeldungen

Neben der internen Verarbeitung des Arbeitsunfalles gehört ebenso die Unfallmeldung zu den Maßnahmen der Risikominimierung. Hierfür ist es wichtig zu wissen, dass Sie Arbeitsunfälle bei den Berufsgenossenschaften (BG) als gesetzliche Unfallversicherungsträger melden müssen. Das ist immer dann erforderlich, wenn der verunfallte Mitarbeiter länger als drei Tage arbeitsunfähig ist oder getötet wurde. Alle Fragen zur Meldung von Arbeitsunfällen beantworten wir Ihnen in unserem Artikel.

Durch die Unfallmeldung lassen sich wiederholende Vorfälle vermeiden.

Die Informationspflicht besteht aber nicht nur zum Selbstzweck. Anhand der gemeldeten Daten können Sie Unfallschwerpunkte sowie Erkrankungsrisiken erkennen und Präventionsmaßnahmen ableiten. Übrigens finden sich die Meldedaten auch im Bericht der Bundesregierung an den Bundestag wieder, der die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit thematisiert.

Durch die Unfallmeldung lassen sich wiederholende Vorfälle vermeiden.

Die Informationspflicht besteht aber nicht nur zum Selbstzweck. Anhand der gemeldeten Daten können Sie Unfallschwerpunkte sowie Erkrankungsrisiken erkennen und Präventionsmaßnahmen ableiten. Übrigens finden sich die Meldedaten auch im Bericht der Bundesregierung an den Bundestag wieder, der die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit thematisiert.

In der Praxis ist es empfehlenswert, auf ein Meldesystem zurückzugreifen, in dem Sie nicht nur meldepflichtige Arbeitsunfälle und Erste-Hilfe-Leistungen erfassen, sondern ebenso gefährliche Situationen und Beinaheunfälle. Vorausschauendes Handeln bedeutet schließlich, vor Risiken zu schützen, bevor es zu einem folgenschweren Unfall kommt.

Mitarbeiterunterweisungen

Ein häufiger Grund für Arbeitsunfälle ergibt sich daraus, dass Angestellte nicht wissen, wie sie sich sicher zu verhalten haben. Gefahrenquellen entstehen somit z. B. aus der falschen Bedienung von Werkzeugen und Maschinen. Aber auch Ablenkung und Unachtsamkeit sowie die tägliche Arbeitsroutine mindern das Gefahrenbewusstsein erheblich. Darüber hinaus fehlt einigen Beschäftigten oftmals die Erfahrung mit den Arbeitsvorgängen.

Daneben kann ebenso die Missachtung von Sicherheitsvorschriften fatale Folgen haben. Laut BAuA ereignet sich über ein Drittel aller tödlichen Arbeitsunfälle zumindest zum Teil durch den unsachgemäßen oder unbefugten Einsatz von Arbeitsmitteln. Um Ihnen typische Beispiele zu nennen: Mitarbeiter deaktivieren Schutzeinrichtungen oder benutzen die vorgeschriebene PSA nicht.

All diese Unfallfaktoren lassen sich mit einer einfachen Maßnahme verhindern: der Mitarbeiterunterweisung. Informieren Sie Ihre Beschäftigten daher regelmäßig zum Umgang mit Geräten, Anlagen sowie der PSA. Erklären Sie Ihnen dabei auch potentielle Gefahrenquellen und notwendige Verhaltensregeln. Nur durch die kontinuierliche Sensibilisierung für Arbeitsschutz können Sie Verhaltensänderungen hervorrufen und so zur Risikominderung beitragen.

Maßnahmenplan, Wirksamkeitskontrolle und Dokumentation

Entscheidend ist das vorausschauende Handeln nach einem Vorfall oder einer gemeldeten Gefahrensituation. Dazu gehört das Festlegen geeigneter Maßnahmen, um den Risiken zukünftig vorzubeugen. In einem Maßnahmenplan überblicken Sie dabei, welche Maßnahmen für welche Angestellten zu welchem Zeitpunkt anstehen. Vergessen Sie nicht, die Betroffenen über Ereignis und Maßnahme zu informieren, bspw. durch Aushänge oder Unterweisungen. In der anschließenden Wirksamkeitskontrolle prüfen Sie, ob alle Maßnahmen tatsächlich umgesetzt wurden und wirkungsvoll sind.

Damit die Wirksamkeitskontrolle problemlos möglich ist, kommt es auf die lückenlose Vorfalldokumentation an. Diese ist nicht nur der Ausgangspunkt für alle strategischen Überlegungen zur Risikominimierung, sondern dient bspw. auch als Vorlage für Unterweisungen.

Wussten Sie schon …

… dass Sie alle genannten Maßnahmen zur Risikominimierung zentral in einer Software lösen können? Mit unserer HSQE Compliance-Management-Software iManSys erfassen Sie von der gefährlichen Situation bis zum Wegeunfall alle Unfallarten und werten diese in der integrierten Unfallstatistik systematisch aus. Hierfür stehen Ihnen tabellarische und grafische Visualisierungsformen sowie die Berechnung der 1.000-Mann-Quote zur Verfügung. Gleichzeitig können Sie auch Unfallanzeigen für die Berufsgenossenschaft erstellen.

Neben dem Vorfallmanagement bietet iManSys zudem individuell anpassbare Unterweisungen und unterstützt Sie bei der Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen und der Maßnahmenplanung. Mit iManSys reduzieren Sie Risiken im Arbeitsalltag und senken so die Unfallrate in Ihrem Unternehmen durchschnittlich um 30 Prozent – eine wichtige Voraussetzung, um Ihre Beschäftigten nachhaltig zu schützen. Hierfür ist es jedoch erforderlich, dass alle Bereiche des HSQE-Managements optimal aufeinander abgestimmt sind. In unserem kostenfreien E-Book zeigen wir Ihnen, wie das auch in Ihrem Betrieb gelingt.

Weiterführende Infos:

Fahlbruch, B. & Meyer, I. (2013): Leitfaden zur Untersuchung von Arbeitsunfällen. Ermittlung grundlegender Ursachen von Arbeitsunfällen in kleinen und mittleren Unternehmen. Online verfügbar unter https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Berichte/F2287-2.pdf?__blob=publicationFile&v=6 (Abgerufen am 28.06.2022).

Munro, H. (2020): Unfälle in der Industrie. Arbeitsunfällen wirkungsvoll vorbeugen. Online verfügbar unter https://www.u-tech-gmbh.de/wp-content/uploads/2020/11/2020-10-EHS-Manager_Munro.pdf (Abgerufen am 28.06.2022).

Der Einfachheit und besseren Lesbarkeit halber wird im Text das generische Maskulinum verwendet – gemeint sind damit immer alle Geschlechter.

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